Athen
(40-150m),
neugriech.
Athínä,
Stadt
von
167500
Ein-
wohnern
ebene
Attikas,
die
im
W.
der
Ägaleos
und
Parnēs,
im
O.
der
Hymettos
und
Pentelikon
einschließen.
Im
SO.
begrenzt
der
Ilisos
die
Stadt,
im
W.
fließt
der
Kephisos
vorüber;
ihre
Täler
scheidet
der
Turkowuni
genannte
Hügelzug,
dessen
südl.
Ausläufer,
der
Lykabettos,
unmittelbar
östl.
über
Athen
steil
ansteigt.
Ein
breiter
Sattel
trennt
von
letzterem
den
Felsen
der
Akropolis
und
eine
westlichere
Hügelgruppe,
welche
den
Philopappos-
oder
Museion-
hügel,
den
Pnyxhügel
und
den
Nymphenhügel
umfaßt
und
sich
gegen
das
Meer
hin
sanft
abdacht.
Im
Altertum
erstreckte
sich
Athen
ringförmig
um
die
Akro-
pólis
und
nahm
auch
die
Hügel
in
deren
SW.
und
W.
ein
(vgl.
die
„Stadtmauerspuren“
unseres
Stadtplans,
der
auch
den
wahrschein-
lichen
Gang
der
alten
Straßen
mit
punktierten
Linien
andeutet).
Die
moderne
Stadt
dehnt
sich
im
N.
der
Akropólis
weit
gegen
die
Kephisos-Ebene
aus.
Bis
zum
J.
1834
ein
armseliges
Dorf,
ist
Athen
als
Hauptstadt
des
Königreichs
Hellas
eine
der
schmucksten
Städte
des
Orients,
von
ganz
europäischem
Die
Hauptstraße
ist
die
Stadionstraße;
sie
verbindet
den
Syntagmaplatz
(Konstitutionsplatz;
Pl.
F
5)
mit
dem
Omónia-
platz
(Concordiaplatz;
Pl.
D
2,
3).
An
der
Stadionstraße
und
an
dem
breiten
Ostende
der
unten
gen.
Hermesstraße,
nahe
dem
Syntagma-
platz,
liegen
alle
größeren
Läden.
Der
Syntagmaplatz
bildet
das
Zentrum
des
Straßenlebens.
Der
Stadionstraße
parallel
läuft
der
Universitäts
(Panepistēmion)-Boulevard,
mit
den
hervorragend-
sten
öffentlichen
Bauten.
An
diesen
östl.
neuen
Stadtteil,
die
Nea-
polis,
grenzt
im
W.
der
Stadionstraße
die
ältere
Geschäftsstadt,
deren
Hauptverkehrsadern
die
vom
Syntagmaplatz
nach
W.
laufende
Hermesstraße
(Pl.
B-E
5;
S.
545)
und
die
vom
Omóniaplatz
nach
S.
führende,
im
rechten
Winkel
auf
die
Hermesstraße
stoßende
Athenastraße
(Pl.
D
3-5)
sind;
letzterer
läuft
die
Äolosstraße
(S.
545)
parallel,
die
im
N.
am
Nationalmuseum
vorbei
nach
Patisia,
im
S.
bis
zum
Turm
der
Winde
am
Fuß
der
Akropólis
verlängert
ist.
Gewerbtätigkeit
und
Großhandel
haben
ihren
Sitz
in
Piräus.
Zur
Geschichte
der
Stadt
Athen.
—
Die
Athener
einwohner
der
Erbauer
der
Akropolis,
Erechtheus,
Pandion
und
Ägeus.
Doch
schreibt
die
Forschung
die
älteste
Ansiedlung
auf
der
Akropolis
und
deren
Be-
festigung
den
Pelasgern
wurden.
Der
fünfte
König
von
Athen
angesehen;
auf
ihn
führt
Thukydides
den
Synökismos
(an-
geblich
1259
vor
Chr.)
zurück,
die
Unterordnung
sämtlicher
attischen
Gemeinwesen
unter
die
Hauptstadt
Athen,
die,
ursprünglich
auf
die
Akro-
polis
beschränkt,
dann
auf
deren
Süd-
und
Westfuß
erweitert,
sich
seitdem
auch
nach
dem
ebenen
Gelände
im
NW.,
N.
und
O.
ausdehnte.
Nach
Kodros’
Opfertod
(1068
vor
Chr.)
traten
an
die
Stelle
der
Könige
Archonten